Im Internet kann er der sein, der er gerne wäre - ein normaler Junge. Er verschweigt seinen Zustand und versucht, in Chats und Foren Anschluss zu finden. Tatsächlich findet er neue Freunde: Mai, die für ihr Leben gerne zeichnet, und Kaito, ein liebenswerter Nerd. Sora genießt die Chats mit den beiden, doch bleibt die Frage: werden sie noch Freunde sein, wenn sie die Wahrheit erfahren? Das ist für Sora immens wichtig, denn er braucht seine beiden Freunde - auch für die Umsetzung eines Plans, der Sora nicht mehr loslässt. Wenn er schon nicht mehr sein Leben selbst bestimmen kann, möchte er wenigstens den Zeitpunkt seines Todes selbst bestimmen.
Sarah Benwell hat ein herzzerreißendes Buch geschrieben, welches von der ersten Seite an berührt und einen nicht mehr loslässt. „Selbstbestimmtes Sterben“ und „Sterbehilfe“ sind schwierige und kontroverse Themen, die nicht totgeschwiegen werden dürfen. Sarah Benwell geht sehr behutsam und feinfühlig damit um. Das Buch lässt seine Leser atem- und sprachlos zurück, und noch lange danach fesselt es nach wie vor und lässt einen über das Gelesene und seine eigene Haltung zu diesem Thema nachdenken. Auf der anderen Seite sind die weiteren zentralen Themen Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, Zukunftsängste und Mut zum Leben. Es. Ist. Nicht. Fair. ist ein Buch, das einem das Herz zerreißt, das berührt und das noch sehr lange nachhallt. Ab 16 Jahren.
5 Bücher
Danke an den Hanser Verlag für das Leseexemplar.
Sarah Benwell
Es. Ist. Nicht. Fair
Aus dem Englischen von Ute Mihr
Hanser
9783446252967
€ 18,00
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