Michele Jaffe - Geisterblumen

Bildquelle: www.fischerverlage.de

Michele Jaffe

Geisterblumen

FJB

9783841421142

€ 16,99

Endlich ist er da: der neue Thriller von Michele Jaffe (alles zu ihrem ersten Jugendthriller "Wer schön sein will, muss sterben" findet ihr weiter unten).

Sie wollte leben, wie im Märchen - doch plötzlich ist sie mitten in der Hölle.

Eve bekommt ein verlockendes Angebot, dem sie nicht widerstehen kann: sie soll die Identität von Aurora Silverton annehmen, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht. Nur für ein paar Wochen, bis Aurora Geburtstag hat, volljährig wird, und damit das Erbe ihrer (noch lebenden) Großmutter erhält. Doch als sie auf dem Landsitz der Familie Silverton ankommt und sich langsam an ihr neues Leben gewöhnt, passieren seltsame Dinge: jemand bricht in ihr Zimmer ein, ruft sie auf ihrem Handy an und gibt sich als Liza aus, Auroras bester Freundin. Doch Liza ist tot, sie hat vor drei Jahren Selbstmord begangen - in derselben Nacht, in der Aurora spurlos verschwand ...

Michele Jaffe kreiert Figuren, die alle eine wichtige Rolle spielen, sei es nun die Protagonistin oder die kleinste Nebenrolle: alle tragen bedeutend zur Handlung bei. Dabei sind sie sehr liebevoll und facettenreich gezeichnet. Besonders toll fand ich Auroras Großmutter: Oberhaupt des Familienclans, sozusagen die Patin oder auch Matriarchin der Familie. Eine Frau, die zunächst sehr misstrauisch ist, dann "Aurora" sofort wieder aufnimmt, ihr aber klar macht, dass sie ihr Verschwinden nicht toleriert. Sie wirkt sehr kalt, hat aber ihre Gründe, Aurora von sich zu stoßen. Das Pendant dazu ist die Haushälterin, die sehr liebevoll mit Aurora umgeht und eine enge Beziehung zu ihr hat. 

Michele Jaffe versteht es wirklich sehr gut, eine Geschichte so komplex und verblüffend zu erzählen, wie diese hier. Bis zum zweiten Drittel der Geschichte dachte ich, ich wüsste,  wie die Geschichte ausgehen wird, aber genau genommen wusste ich (fast) gar nichts. Es scheint alles recht übersichtlich zu sein, doch welche Lösung sich am Ende bietet, übertrifft die zuvor angestellten Vermutungen. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht sagen, um Euch nicht den Spaß an der Geschichte zu nehmen und zu viel zu verraten. Dabei wirkt es keinesfalls an den Haaren herbeigezogen, sondern in sich sehr stimmig und schlüssig. Lest das Buch, es lohnt sich wirklich. Viel Spaß dabei! :-)

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Michele Jaffe

Wer schön sein will, muss sterben

Fischer Taschenbuch

9783596189793

€ 8,99

»In der einen Minute gehörst du zu den beliebtesten Mädchen deiner Schule, bist mit dem heißesten Typen der Stadt zusammen und tanzt auf der coolsten Party des Jahres – in der anderen liegst du halbtot in einem dornigen Rosenstrauch. Du wachst auf und kannst dich an nichts erinnern.«
So geht es der 16-jährigen Jane, die nach einem Unfall mit Fahrerflucht im Krankenhaus wach wird. Doch während der zahlreichen Besuche von Familie und Freunden kommt die grausame Erinnerung wieder – Stück für Stück. Jemand wollte sie töten – aber wer und warum?

Ein gelungener spannender Psychothriller, nicht nur für die angestrebte Zielgruppe der Jugendlichen. 

Ein komplexer Plot, in dem die Autorin es schafft, den Spannungsbogen bis zur letzten Seite zu halten.

Eine gut durchdachte Geschichte, die schwer zu durchschauen ist und damit für die ein oder andere Überraschung sorgt.

Als Leser weiß man nur so viel, wie Jane selbst auch weiß. Das macht die Geschichte besonders spannend, da sich der Leser (zusammen mit Jane) das Geschehene nach und nach selbst zusammen puzzelt. Die Suche nach dem Täter, der Jane töten wollte und dies auch nach dem Unfall immer noch will, wird von Michele Jaffe auf äußerst spannende Weise geschildert. Denn es wird Stück für Stück klar, dass in irgendeiner Form jeder von Janes Freunden etwas damit zu tun haben könnte. Aber wer? Die Autorin führt ihre Leser des Öfteren aufs Glatteis, bis schlussendlich die stimmige und logische Lösung präsentiert wird. 

Ein solider Jugendthriller für LeserInnen ab 15 Jahren.

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