Freitag, 4. Dezember 2015

Doppelter Horror!

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Bildquelle: www.luebbe.de
ebastian Fitzek

Das Joshua-Profil
Lübbe; € 19,99
9783785725450


Sebastian Fitzek spricht in „Das Joshua-Profil" über den recht erfolglosen Schriftsteller Max Rhode. Dessen Erstlingswerk „Die Blutschule" war ein guter Erfolg, das Buch landete recht weit oben in den Bestsellerlisten. Doch schon die Fortsetzung wollte kaum einer mehr lesen. Dennoch hält Max daran fest und schreibt weiter. Dass dabei seine Ehe zu zerbrechen droht und seine Pflegetochter kaum noch etwas von ihm mitbekommt, scheint zunächst nebensächlich zu sein.

Bis er eines Tages einen Anruf erhält. Eine heisere Stimme befiehlt ihm, sofort in ein Krankenhaus in Berlin zu kommen. Max kann seiner Neugier nicht widerstehen und fährt sofort los. Anstatt aber Antworten zu finden, wird Max mit einem sterbenden Mann und dessen Prophezeiungen konfrontiert, die er zunächst als Verrücktheiten abtut.

Doch dann greift jemand seine Pflegetochter Jola an und Max wird mit Vorwürfen konfrontiert. Als auch noch sein Bruder Cosmo plötzlich wieder bei ihm auftaucht, der eigentlich wegen seiner ungesunden Liebe zu Kindern im Gefängnis sitzt, ist das Chaos in Max‘ Leben perfekt.
Und was hat es mit diesen Prophezeiungen auf sich? Und wer ist Joshua, von dem diesen Prophezeiungen handeln?

Sebastian Fitzek bleibt seiner bisherigen Linie treu: „Das Joshua-Profil" ist düster, schockierend und fesselnd. Wer denkt, man könnte getrost Kapitel für Kapitel lesen, der wird bald eines Besseren belehrt. So schnell lässt Sebastian Fitzek seine Leser nicht davon kommen.
Bildquelle: www.luebbe.de

Er ist ein genialer Querdenker, der ständig mit der nächsten überraschenden Wendung daher kommt. Wie eine Spirale schraubt sich die Spannung nach oben.

„Das Joshua-Profil" ist möglicherweise eines der persönlichsten Bücher von Sebastian Fitzek. Das, was er über den Schriftsteller Max Rhode und dessen Lebensweise erzählt, den täglichen Spagat zwischen Familie und der Idee, was mit Opfer 267 passieren soll, ist sehr ehrlich und ich denke, er spricht damit vielen seiner Kollegen aus der (Schriftsteller-) Seele.

Wer übrigens „Die Blutschule" von Max Rhode auch lesen möchte, kann das gerne tun. Denn dieses Buch gibt es tatsächlich. Dass sich hinter Max Rhode selbstverständlich Sebastian Fitzek höchstpersönlich verbirgt, ist schon länger kein Geheimnis mehr. Aber eine ausgeklügelte Marketingstrategie, das muss man ihm lassen.

Je 5 Bücher!

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