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| Bildquelle: www.loewe-verlag.de |
Die Buchspringer
Loewe
9783785574973
€ 17,95
Hals über Kopf verlassen Amy und ihre Mutter ihr Zuhause in Bochum und fliehen auf die kleine vergessene Shetlandinsel Stormsay. Dort, wo die Familie von Amys Mutter schon seit Generationen lebt, erfährt Amy alles über ein großes Familiengeheimnis. In ihrer Familie und in der Familie der MacAlisters wird ein besonderes Talent weitervererbt, das die beiden verfeindeten Familien wohl oder übel zusammenschweißt: sie sind auserwählt, die Literatur zu schützen und zu bewahren, indem sie in die Handlungen springen können, um dort nach dem Rechten zu sehen. Bei ihrem ersten Sprung lernt Amy interessante Buchfiguren kennen, die auf ihrer Seite sind und sie unterstützen. Denn auch sie merken, dass seit einiger Zeit in der Buchwelt etwas schief läuft. Als dann auch noch der große Sherlock Holmes spurlos verschwindet, ist sich Amy sicher, dass es jemand auf die Literatur abgesehen hat. Sie muss etwas unternehmen ...
Bücher über Bücher sind ganz besondere Schätze. Da muss man als Buchliebhaber einfach zugreifen. Mechthild Gläser zieht ihre LeserInnen mit ihrem Prolog sofort in ihren Bann. Sie baut eine Spannung mit so vielen überraschenden Wendungen auf, der man sich nur schwer entziehen kann. Man befindet sich förmlich in einem Sog, weil man immer weiterblättert um zu erfahren, was als nächstes passieren wird. Es ist ein großer Spaß, dieses Buch zu lesen, besonders wenn man mit Amy in die einzelnen bekannten Geschichten eintaucht und die Figuren dort zum Leben erwachen und mit Amy sprechen. Auch für LeserInnen, die nicht alle beschriebenen Romane kennen, ist es lesenswert. Eine zarte unaufdringliche Liebesgeschichte darf auch nicht fehlen, sie kommt ganz ohne Kitsch und viel Tamtam daher. Jedes Kapitel beginnt mit ein paar Zeilen einer weiteren Geschichte, die sich erst am Ende auflösen wird. Mechthild Gläser treibt ihre LeserInnen unaufhörlich einem großen Showdown entgegen, der sprachlos zurücklässt. Nach dieser Lektüre wünscht man sich, ein solches „Buchspringer“-Gen würde man selbst besitzen. Für Bücherfans ab 14 Jahren.
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